DAS PHÄNOMEN DER STETIGEN GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN

Trotz gleichbleibendem Essverhalten nimmt das Gewicht während der Wechseljahre stetig zu. Vielleicht kennst du das?

GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN

Die Fettverteilung ändert sich und lagert sich vorzugsweise in der Körpermitte (am Bauch und an der Taille) an. Aus der Birne wird ein Apfel. Unfassbar und nicht zu schweigen von all den anderen Symptomen, die plötzlich zum Thema Nummer eins in deinem Leben werden. Plötzlich wie aus dem Nichts, steigt der Körperfettanteil – die Muskelmasse sinkt hingegen um 2-3 Prozent jährlich... Gerade anfangs bleibt das Gewicht noch gleich, denn Muskeln wiegen mehr als Fett.

Aber Muskeln verbrennen auch mehr Kalorien – deswegen ist der Verlust der Muskelmasse zugunsten von Fett und das wird zum Problem.

Viserales Fett in der Bauchhöhle kann zum echten Problem werden. Dieses Fett kann sich um alle Organe legen und enthält giftige Substanzen, die sich aus den Fettzellen lösen können und dies kann Entzündungen hervorrufen.

Mit zunehmendem Alter werden wir sensibler gegenüber Kohlehydraten (Sättigungsbeilagen) wie Brot, Nudeln, Reis und Kuchen. Diese lassen unseren Blutzuckerspiegel leichter und schneller nach oben und anschließend dann in den Keller schießen. Dadurch entsteht Heißhunger oder Müdigkeit.

Die Konsequenz: Zu viel Insulin im Blut, das überschüssig ist. Dies wiederum fördert die Produktion von Substanzen, die Entzündungen begünstigen und zu weiteren Extrakilos führen.

WAS PASSIERT BEI DER GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN?

GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN
  • Das Gewicht steigt stetig und auch der Körperfettanteil steigt an, die Haut wird fahl und schlaff, das Bindegewebe nimmt ab.

  • „Unter dem Eisberg“: Bei Übergewicht steigen metabolische Werte wie Blutdruck, Cholesterin, Blutzucker und so auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

  • Symptome der Wechseljahre sind bei zu viel Gewicht oft stärker spürbar: stärkeres Schwitzen, Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, depressive Stimmungen etc.

WANN TRITT DIE GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN AUF?

Die Gewichtszunahme ist ein typisches Phänomen, wenn Frauen älter werden – besonders in den Wechseljahren. Im Schnitt nehmen Frauen in der Lebensmitte (50-60 Jahre) etwa 0,7 Kilo pro Jahr zu. Gerade am Anfang, wenn sich die Wechseljahrsymptome ankündigen, wird es deutlich spürbar. Übrigens: Das verstärkte Ansammeln von Fettpolstern in der Lebensmitte betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer.

GEWICHTSZUNAHME IN DEN WECHSELJAHREN

INSULIN MACHT AUF DAUER DICK

Hohe Insulinwerte machen uns auf Dauer nicht nur dick, sondern sie erhöhen auch insulinähnliche Wachstumsfaktoren, die ungewolltes Gewebewachstum beispielsweise in der Brust stimulieren können. Die komplexen Wirkmechanismen zwischen Insulin, Blutzucker und Stresshormonen und Cortisol.

Entzündungen im Körper können entstehen, die im Gewebe ausgelöst werden, und dadurch die typischen Wechseljahrsymptome wie Schlafstörung, Müdigkeit und Energielosigkeit, Stimmungsschwankungen und Heißhungerattacken verstärken. Viele der Symptome der Perimenopause, wie z.B. starke Blutungen, Krämpfe oder verstärkte prämenstruelle Symptome, können durch eine Ernährung, die auf einen normalen Blutzuckerspiegel und Insulinspiegel achtet, sehr positiv beeinflusst werden. Zusätzlich hemmt eine blutzuckerfreundliche Ernährung auch Entzündungen in den Zellen und bedeutet für unseren in der Menopause sowieso schon stark beanspruchten Körper deutlich weniger Stress.

Deshalb achte auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche, vitaminreiche und mineralstoffreiche Ernährung.

Mineralstoffhaltiges Wasser ist essenziell, sowie viel Bewegung im Alltag.

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Deine Lilli Lilje

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Auswirkungen von Stress auf die Wechseljahr-Symptome